• Erkennung von Anomalien im Netz

    Anomalieerkennung

    » PSIdetect

     

Erkennung von Anomalien im Netz des Energieversorgers

Die gemeinsam von der E.ON und PSI entwickelte Lösung PSIdetect überwacht das elektrische Netz systematisch und nutzt dabei Qualicision und die dort verfügbare Künstliche Intelligenz und Machine Learning Funktionen, die spezifisch für Sicherheitsanwendungen konfiguriert wurden.

Aktuell ist es für die Detektion von Anomalien bei Einspeisern und in Transformatoren sowohl einzeln als auch im Systemkontext im Einsatz.

PSIdetect ist spannungsunabhängig nutzbar und kann daher sowohl im Transportnetz als auch im Stromverteilnetz eingesetzt werden.

Klassische Netzüberwachung

  • Schutzsysteme
  • SCADA
  • HEO/Estimation

Resultate

» Reaktion bei Schwellenwert-Überschreitung

» Solange sich das System innerhalb der erlaubten Grenzwerte befindet, werden sich entwickelnde kritische Situationen nicht erkannt.

Netzüberwachung mit KI

  • Anomalieerkennung
  • Physikalische Zustandsbewertung

Resultate

» Erkennen ungewöhnlicher Verhaltensmuster und Betriebszustände innerhalb erlaubter Grenzwerte

» Mögliche Auslöser: Manipulation oder Cyber-Angriffe, aber auch Defekte an Betriebsmitteln oder falsche Parametrierung

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Cybersicherheit - das große Thema der gesamten Energiewirtschaft.

PSIdetect ist ein wichtiger Baustein zur Erfüllung des ab Mai 2023 in Kraft tretenden IT-Sicherheitsgesetzes 2.0!

PSIdetect untersucht Messgrößen von elektrotechnischen Betriebsmitteln im Netz und meldet anormale Betriebszustände oder zeitliche Verhaltensweisen, die nicht durch die grenzwertbasierten Schutz- und Überwachungsfunktionen gefunden werden in Form eines „Anomaliescores“ an das Leitsystem. Hierdurch können Defekte und Fehler in Betriebsmitteln, aber auch eventuelle Angriffe auf die IT-Infrastruktur erkannt werden.

Hervorzuheben ist dabei insbesondere, dass die Messgrößen in Relation gesetzt und Abhängigkeiten automatisch erkannt und genutzt werden. PSIdetect ermöglicht somit eine weitere Schutzebene als Ergänzung zur Überwachung auf kommunikationstechnischer Ebene. Der Netzbetreiber erfüllt mit dieser PSI-Lösung die im IT-Sicherheitsgesetz 2.0 gestellte Forderung nach übergreifendem Schutz.

PSIdetect wird an ein spezifisches Netz durch maschinelles Lernen angepasst. Dafür werden Trainingsdaten wie zum Beispiel historische und synthetisch erzeugte Daten benötigt. Während des Betriebs sind aktuelle Prozess- und Wetterdaten notwendig. Mit diesen wird permanent ein Soll-Zustand ermittelt und mit dem Ist-Zustand verglichen. Relevante Abweichungen, d. h. Anomalien, die auf einen möglichen Angriff zurückzuführen sind, werden als solche erkannt. Dies erlaubt einen frühestmöglichen schützenden Eingriff. Zudem werden Defekte erkannt und verbessern so den sicheren Betrieb des Netzes.

Über die einfach erweiterbare Benutzeroberfläche erhalten Administratoren im Back Office, Service-Mitarbeiter und Systemadministratoren alle notwendigen Informationen aus der Datenanalyse und können auf deren Grundlagen Gegenmaßnahmen einleiten sowie Parametrierungen vornehmen.

Dashboard
Dashboard PSIdetect

Mit Deep Qualicision bieten wir Ihnen ein hybrides Modell zur Anomalieerkennung!

Qualitatives Labeling

Physikalische Zustandsbewertung

» Als Eingangsdaten werden einzelne Beobachtungen hinsichtlich ihrer Normalität bewertet.

Autoencoder

Mustererkennung

» Als Eingangsdaten werden Beobachtungen in Zeitfenster eingeteilt. Wodurch die gesamte Komplexität (korrelierter Verlauf) trainiert wird.

Unsere eigenbetriebliche F&E-Tätigkeit rund um die Anomalieerkennung wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

„Das BSFZ-Siegel bescheinigt Unternehmen, die mindestens einen positiven Bescheid durch die Bescheinigungsstelle Forschungszulage (BSFZ) erhalten haben, ihre FuE-Tätigkeit."

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